SDG3 – Gesundheit und Wohlergehen

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.

Die Gesundheit ist für jeden Menschen essenziell. Nur wenn die Verfassung des Menschen mental und körperlich in gutem Zustand ist, spricht man von einem gesunden Leben. Dieses kann von vielen äußeren Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel Stress, Armut oder auch zu wenig Essen und Trinken. Um alltägliche Dinge auszuführen und um Geld verdienen zu können, benötigt der Mensch eine gesunde Verfassung. In einem solchen Zustand können die Arbeitskraft und Intelligenz der Menschen gefördert und gesteigert werden. Zudem wird das Gesundheitswesen entlastet, wenn die Gesellschaft im Allgemeinen gesund ist. Daraus folgt auch, dass sich die Lebensqualität und Zufriedenheit der Menschen steigert.
Daraus lässt sich ableiten, dass die Gesundheit einer der wichtigsten Voraussetzungen ist, um Armut zu bekämpfen und für das Wohlwollen der Gesellschaft zu sorgen.

Weltweit haben sich die Lebenserwartungen von Frauen und Männern deutlich erhöht. Durch den Fortschritt der Technik und Medizin konnte so der globale Gesundheitszustand verbessert werden. Dennoch gibt es immer noch in den meisten Ländern große Ungleichheiten in der Gesundheit und Gesundheitsvorsagen. Dies ist meist auf die geografische Lage oder dem Wohlstand zurückzuführen, wodurch einigen Menschen die Gesundheitsvorsorge nicht erreichbar ist. Die Länder mit der niedrigsten Lebenserwartung befinden sich allesamt auf dem afrikanischen Kontinente. Im Gegensatz dazu liegen die Länder mit der höchsten Lebenserwartung in Europa oder in den wohlhabenden Regionen Asiens. Viele ärmere Länder haben keine Zugriff auf gesicherte Trinkwasserversorgung und Zugang zu Sanitäreinrichtungen, wodurch sich viele Krankheiten ausbreiten können. Zudem leidet immer noch ein großer Bevölkerungsanteil in diesen Ländern an Unterernährung, laut UN-Angaben sind es weltweit etwa 684 Millionen Menschen. Die Häufigste Todesursache weltweit ist die ischämische Herzkrankheit. Darunter ist eine Erkrankung der Herzkranzgefäße zu verstehen, welche durch Kalkablagerungen verstopfen. In Betracht der aufgeführten Fakten ergibt sich für die durchschnittliche globale Lebenserwartung 73.3 Jahre.

In Deutschland selbst liegt die Lebenserwartung der Frauen bei 83,4 Jahren und Männer bei 78,6 Jahren, somit liegt sie um einiges höher als der globale Durchschnitt. Daraus lässt sich ableiten, dass Gesundheit und Wohlergehen entscheidende Faktoren für ein langes Leben sind. Um dies zu sichern, sind steigende Ausgaben in Gesundheitsbereich entscheidend. In Deutschland liegen die Gesundheitsausgaben im Jahr 2019 pro Einwohner: in im Durchschnitt bei 4.944€. Das macht etwa 11,9% des BIP aus.

Allgemein verbessert sich die gesundheitliche Lage in Deutschland und die Menschen leben immer länger. Jedoch steigt in diesem Zusammenhang der Anteil an übergewichtigen Jugendlichen und Erwachsenen. Im Jahr 2017 wurde festgestellt, dass jeder vierte Jugendliche und fast die Hälfte der Erwachsenen übergewichtig ist. In diesem Zusammenhang wurde auch vermehrt gesundheitliche Probleme in Form von Diabetes und Bluthochdruck ermittelt. Somit wird deutlich, dass Deutschland noch Verbesserungspotential hat, welches durch eine entsprechende Agenda und Möglichkeiten entwickelt werden kann.

Bis 2019 sind die Zahlen der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten des Gastgewerbes stetig gestiegen. Bedingt durch die Corona-Pandemie gab es einen starken Einbruch der Zahlen von etwa 1,1 Millionen Beschäftigten (2019) auf 977.500 (2021).

Das Gastgewerbe ist im Allgemeinen von atypischen Stoßzeiten geprägt, denn wenn andere Menschen Pause, Feierabend oder Urlaub haben, ist das Gastgewerbe im Hochbetrieb. Damit gehen einige Einschränkungen im Bereich der sozialen Lebenswelt und Freiheit einher. Zudem sind Arbeitsbelastung und gesundheitlichen Beschwerden im Gastgewerbe überdurchschnittlich hoch. Trotzdem schätzen die meisten Beschäftigten im Gastgewerbe ihren Gesundheitszustand als gut und sehr gut ein, als die meisten anderen Erwerbsbevölkerung. Zu berücksichtigen ist hier, dass im Gastgewerbe überdurchschnittlich viel jüngere Menschen arbeiten und die Fluktuation relativ hoch ist. Allgemein betrachtet ist der Krankenstand im Gastgewerbe eher unterdurchschnittlich, was nicht an gesünderen Erwerbstätigen liegt, sondern daran, dass die Gastro-Beschäftigten in ihrer freien Zeit einen Arzt aufsuchen, um therapeutische Hilfe suchen und dabei nicht krankgeschrieben werden wollen. Typische Erkrankungsbilder in der Gastronomie sind Brand- und Schnittverletzungen in der Küche sowie muskuloskelettale Beschwerden der Restaurantfachkräfte. Diese Beschwerden resultieren meist aus zu schwerem Heben und Tragen im Arbeitsalltag. Nach einer japanischen Studie zufolge steigt das Unfallrisiko mit steigenden psychosozialen Anforderungen und psychischen Belastungen auf das Doppelte an. Im Allgemeinen ist das Gastgewerbe von gnadenloser Konkurrenz, unattraktiven Arbeitszeiten, stressigen Arbeitsumfeld, schlechter Bezahlung und einem rauen Ton geprägt. Diese Faktoren führen nicht nur zu einer hohen Fluktuation, sondern auch begünstigen aktuell den Fachkräftemangel.

Im Gastgewerbe wird ein besonders hoher Wert auf gesundes Essen und ein gutes Wohlbefinden bei Gästen gelegt. Doch der Grundstein eines jedes Unternehmens sind die Mitarbeiter: innen. Wenn es den Mitarbeiter: innen gut geht und sie in einer gesunden Verfassung sind, tragen sie diese Überzeugung nach Außen und auch zu den Gästen weiter. Daraus lässt sich ableiten, dass Mitarbeiter: innen die Möglichkeit geboten werden muss, ihr Bewusstsein für Gesundheit zu schärfen. Denn nur dann werden die Mitarbeiter: innen auch ihren glücklichen Zustand und ihr gesundes Bewusstsein auf die Gäste übertragen und diese glücklich machen.

Allgemein betrachtet ist Fitness und Gesundheit grundlegend für ein erfülltes Leben. Dafür müssen diese Faktoren auch im Arbeitsleben berücksichtig werden, denn die Menschen verbringen in ihrem Leben viel Zeit am Arbeitsplatz und mit ihren Kollege: innen. Um ein angenehmes Arbeitsklima und -verhältnis zu schaffen, muss vor allem das Gastgewerbe daran arbeiten, Fitness und Gesundheit als Priorität anzusehen. Denn gerade das Gastgewerbe ist durch Schichtarbeit und von körperlicher Arbeit geprägt, worunter die Mitarbeiter: innen leiden. Mit der Integration des SDG3 bietet das Unternehmen einen attraktiven Arbeitsplatz für die Mitarbeiter: innen. Durch die Vermeidung von hoher Fluktuation wird damit auch eine stabiler Arbeitsgrundlage geschaffen.

Die Scandic Hotels sind Vorreiter im Thema Nachhaltigkeit und befassen sich seit mehreren Jahren intensiv mit dem Thema. Speziell im Bereich der Gesundheit hat das Unternehmen ein Konzept entwickelt, welches mit dem HR Hospitality Award 2018 ausgezeichnet wurde.

In den „Scandic’s sustainability goals“ hat das Unternehmen 2016 vier nachhaltige Ziele definiert, deren Umsetzung 2020 abgeschlossen wurde Eines dieser Ziele: Gesundheit. Die Scandic Hotels verkörpern als attraktiver Arbeitgeber einen „be you“ Lifestyle und stehen für eine gesunde Work-Life-Balance.
Ein Faktor der Gesundheit wird durch die Fitness der Mitarbeiter: innen erreicht. Dazu steht an jedem Standort der Scandic Hotels das hoteleigene Fitnessstudio zur Verfügung. Weiterhin werden auch Mitarbeiter-Benefits in Form von Kooperationen für eine „Gympass“ angeboten.

In regelmäßigen Abständen bieten die Scandic Hotels in Zusammenarbeit mit der Barmer Krankenkasse Gesundheitstage vor Ort an. Hier werden die Mitarbeiter: innen für die Themen Gesundheit und Fitness sensibilisiert, weitergebildet und geschult. Dabb ei werden sie von Expert*innen begleitet und je nach Wunsch auch professionell beraten.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Gesundheit ist die Ernährung. Um eine ausgewogene, gesund und nährhafte Ernährung zu gewährleisten, bietet die Scandic Hotels eine kostenlose Kantine an. Dort werden vier Mal am Tag verschiedene Mahlzeiten zur Verfügung gestellt, wobei neben einer ausgewogenen Auswahl von Fisch, Fleisch und Salatbuffetvor allem auf vegetarische Alternativen geachtet wird. Als Snacks zwischendurch gibt es frisches Obst und vor allem viel trinken. Tee und Kaffee werden den Mitarbeiter: innen rund um die Uhr in FairTrade und Bioqualität zur Verfügung gestellt.

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